Samstag, 15. März 2008

Polizei vs. Hedonismus

Liebe Leute!

Was war da los?

Es sah zunächst nach einer feisten Feierei aus, dann hat es eine Weile auch richtig Spaß gemacht und schließlich, nachdem die Polizei sich auch noch zur Party eingeladen hatte, war der Spaß vorbei. Übler Shice, Heli-Einsatz, Knüppel, das ganze Programm. Aber hey, manches, was gelaufen ist, war auch auf Seite der Feiernden nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Jetzt ist natürlich die Presse in Aufruhr, spricht von Krawall, Randale, Chaoten, und so weiter. Wir finden das zwar alles ziemlich übertrieben, wegen einer Rauchbombe und einer beschmierten Scheibe. Und doch müssen wir sagen: Lieber wäre uns gewesen, den Stigmatisierungen noch entwaffnender begegnen zu können, wenn keinerlei Aggression von uns ausgegangen wäre. Schade. Eigentlich war unser Ziel, eventuelle Copauftritte zu ignorieren und weiter zu feiern - bei unserem ersten Rave letzten September zeigte sich ja auch, dass es den Uniformierten dann schwer fällt, ihre Show abzuziehen.
Wir werden uns intern noch einmal an die hannöversche Szene wenden, um das ganze zu diskutieren.
Wir haben einen Anwalt eingeschaltet, wenn ihr rechtliche Schritte wegen Polizeimaßnahmen erwägt, schreibt uns eine Mail. Ansonsten gibts auch noch eine Pressemitteilung, zu finden hier.
Falls Leute noch Stress mit dem Staat bekommen sollten - meldet euch! Die Rote Hilfe Hannover trifft sich an jedem ersten Sonntag im Monat um 16 h im UJZ Korn.
Falls der Polizeieinsatzleiter mitliest: Punkt punkt komma klar!
Sicher schon bald wieder am Start: Eure HI Hannover

45 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

War doch klar, daß das schiefläuft. Menschenmassen, erst recht alkoholisierte, sind nicht zu kontrollieren.

Vorher nicht nachdenken und dann hinterher sagen, daß es "doch nicht so gelaufen wie geplant" ist - super!

Vollidioten.

Anonym hat gesagt…

Lieber anonymer Kritiker!

Wir sind da anderer Ansicht: Unser "Gründungsrave" (siehe Berichte hier im Blog) verlief eher noch besser als geplant...
...ohne Polizei.
Übrigens wollten wir nie irgendwelche Menschenmassen "kontrollieren" - wir wollten mit ihnen feiern. Hast Du mit sowas noch keine positiven Erfahrungen gemacht? Das wäre aber schade.
Trotzdem nicht beleidigt: Deine HI Hannover

Anonym hat gesagt…

Eine der Hauptgründe für die Eskalation der Straßenbahnparty war der überzogene und paranoide Einsatz der Polizei. Manchmal ist weniger einfach mehr. Nur scheint die Polizei das nicht zu verstehen und kommt gleich mit Hubschraubern und nimmt 77 Leute fest. So wie ich das sehe, war ja alles OK bis die Polizei kam. Erst dann sind einige Leute durchgedreht.

Und an den anonymen Kritiker: Kontrolle ist fürn Arsch.

Anonym hat gesagt…

finde die hi hannover eig. ne ziemlich geniale sache
finde die aktionen sowieso immer der hammer die die internationale teilweise abzieht so in berlin und so!

aber muss auch sagen dat dat hier in hannover n bisschen zu weit ging!

guckt man sich die leude in berlin an .. z.b. die "reclaim the sparkasse" parties

geniale idee echt .. alle super am feiern .. kp ob dat jetz zur internationale gehöhrt oda privat war ...
aber einfach nur hammer ..
da kamen zwar die bullen ... aber mehr alsn platzverweis oda so war da glaub ich nicht drin ...
und warum?!
da keiner randaliert und gepöbelt hat!

bin für friedliches feiern und wenn die bullen auftauchen ?! ... lass sie doch ... wenn die leude keinen stress machen dann wird die polizei auch net so viel machen können ...

also
DRUF DRUF DRUF DRUF DRUF ...
aufgehds , abgehds , 3 tage wach

Anonym hat gesagt…

Zu aller erst muss ich sagen, dass ich im Grunde mit der "Aktion" zufrieden war. Es gab regen Zuspruch und die Stimmung war gut.

Als Lehre aus der späteren Eskaltaion ist zu ziehen, dass viele Leute sich wohl nicht mit dem Konzept der "HI" auseinander gesetzt haben, bzw. es einfach nicht verstanden haben.
Solch eine Aktion "funktioniert" nur bei absoluter Gewaltlosigkeit und einem relativen Verzicht auf "Verbrechen".
Der Polizeieinsatz allerdings war alles andere als gerechtfertigt. Ich wurde, bis zu letzt ohne jegliche Begründung, am Königsworther Platz überrumpelt, mit Handschellen(!!!) abgeführt und fast 6 Stunden(!!!) in einer Massenzelle mit über 30 Personen festgehalten. Man hat mir keine Begründung darlegen können noch hat man mir das Recht zugestanden einen Anwalt zu kontaktieren.
Die darauffolgende Medienschelte ist mehr als ein Witz: Punker-Terror, Überfall auf Straßenbahn mit Kaperung, Straßenkampf mit Leuchtpistolen etc...

Die HI-Hannover sollte nun Aufklärungsarbeit in eigener Sache betreiben, bspw. durch Info-Flyer auf Partys, zu dem sollten beim nächsten Mal, was hoffentlich wieder stattfindet, die Teilnehmer auch selbst darauf achten, dass keine Leute Gewalt provozieren noch der Polizei einen Grund geben Gewalt anzuwenden...

Wir machen weiter, denn wenn wir nicht tanzen dürfen, ist es auch nicht unsere Revolution!!!

libertäres Netzwerk Alerta! hat gesagt…

Liebe Hedonist_innen,
es ist ja durchaus legitim und verständlich, dass ihr wollt, dass es bei euren Aktionen friedlich bleibt und diese somit für viele Menschen einen sicheren Rahmen bieten sollen.
Allerdings halten wir es dann für mehr als naiv zu einer „Straßenbahnparty“ aufzurufen. Aus drei Gründen: erstens gehört es zum Konzept von Bahnpartys keine Fahrscheine zu lösen und wie z.B. der Polizeipräsident Binias in dem Interview vom 17.03. in der NP in seiner rechtsstaatlichen Logik richtig feststellt: „Sobald es um Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten geht, können wir nicht tolerant sein und müssen eingreifen. (…) die Räumung der Straßenbahn war notwendig.“ Somit ist die Konfrontation mit der Polizei auch wenn es „nur“ zu Ordnungswidrigkeiten (Schwarzfahren) gekommen wäre, vorprogrammiert.
Des Weiteren lebt das Konzept der Straßenbahnparty von der Spontaneität der Teilnehmenden und lässt sich nicht vorhersehen, weshalb es keine Versprechen für deren Verlauf geben kann. Drittens endeten die letzten zwei Bahnpartys mit einer kollektiven und weitestgehend auch erfolgreichen Abwehr der Bullenagression. Wenn nun die dritte Bahnparty, die aus dem linksradikalen Spektrum organisiert wird, ganz anders laufen soll, hättet ihr das vorher viel klarer vermitteln müssen (und konsequenter Weise auf das Lösen von Fahrscheinen bestehen müssen.) Aber selbst wenn ein betont friedliches Konzept vorher szeneintern vermittelt worden wäre, hätte das wohl kaum Einfluss auf das Agieren der Polizei gehabt, oder glaubt ihr nach den Ereignissen der letzten beiden Bahnpartys ernsthaft die Polizei hätte das differenziert. Eigentlich müsstet ihr doch wissen, dass die bürgerliche Logik von „wenn wir friedlich sind, ist die Polizei das auch“, nicht aufgeht.
Nun ist die Straßenbahnparty anders als von euch erwartet gelaufen, und es ist durchaus in Ordnung einzelne Teilnehmer_innen für ihr Verhalten zu kritisieren.
Sich nach einem derartig überzogenen und brutalen Polizeieinsatz, mit Hubschrauber-, Hunde-, Knüppel-, Pfeffersprayeinsatz und Masseningewahrsamnahmen aber mehr auf Entschuldigungen und Distanzierungen als auf eine Skandalisierung polizeilicher Repression zu konzentrieren halten wir nicht nur für strategisch unklug sondern auch für absolut unsolidarisch. Wie sehr ihr euch in einen von der Presse aufgemachten Distanzierungsdruck in die bürgerliche Argumentation von „wer nichts tut dem passiert auch nichts“ drücken lasst, zeigt sich für uns am deutlichsten an folgenden Zitaten aus eurer Pressemitteilung. „Dennoch müssen wir deutlich klarstellen, dass wir lieber ohne jene Leute gefeiert hätten, die die Menschenansammlung als Raum für aggressives Verhalten genutzt haben. Wir distanzieren uns auch von Sachbeschädigungen und dem Abbrennen von Feuerwerk im Zusammenhang mit der Party.“ Erstens sagt selbst der Üstra-Sprecher in der HAZ vom 17.03. das sich “die Schäden mit der täglichen Reinigung entfernen“ ließen. Zweitens ist uns rätselhaft seit wann taggen und ein bisschen Feuerwerk als aggressives Verhalten zu werten ist. Oder meintet ihr damit den Durchbruch durch die Polizeikette? Den halten wir nämlich für begrüßenswert und für notwendige Gegenwehr gegen polizeiliche Repression, zumal sich dieser Durchbruch auch eher nach dem „fünf Finger Prinzip“ gestaltete und mitnichten gewalttätig war. Weiter schreibt ihr: “Insbesondere ist zu kritisieren, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer undifferenziert und ohne jedes Augenmaß betroffen waren.“ Wäre euch lieber gewesen, dass die „gewaltbereiten Teilnehmer aus der autonomen Szene“ (eure Stellungnahme aus der HAZ) gezielt herausgegriffen worden wären?
Weiter geht’s mit: „Vielmehr erkennt die Hedonistische Internationale an, dass für viele bei Krawall der Spaß aufhört.“ Ein sehr gutes Beispiel wie sehr ihr euch von der Berichterstattung vereinnahmen lasst; es gab überhaupt gar keinen Krawall!
Schlimmer noch als eure Pressemitteilung sind einige eurer Zitate die offenbar aus einem Interview mit der HAZ resultierten.
Anstatt die Polizei für ihre Funktion als Repressionsinstrument generell anzugreifen stellt ihr fest, dass sie „überfordert war“ und wörtlich „Wir möchten uns entschuldigen. Offenbar haben Trittbrettfahrer die Aktion genutzt, um Randale zu machen.“ Seit wann müssen wir uns entschuldigen, wenn wir von der Polizei verprügelt und eingesperrt werden? Und Randale gab es immer noch nicht.
In Bezug auf die 77 Festnahmen und die Anzeigen wegen Widerstand, Sachbeschädigung und Schwarzfahren sagt ihr: „Das waren Leute, die sich nicht mit unserer Idee beschäftigt haben“
Wir können nur ernsthaft hoffen, dass ihr an dieser Stelle falsch zitiert worden seid; noch unsolidarischer geht’s ja gar nicht. Wir vermuten eher, dass ihr euch mit der Idee einer Straßenbahnparty nicht richtig beschäftigt habt oder wie kann es sonst sein, dass ihr euch von Leuten die Schwarzfahren distanziert? Zumal ihr weiter vorne im Artikel noch sagt, dass ihr euch „kollektiv nehmen“ wollt was euch zusteht. Und „Widerstand“ kann man auch erst leisten nachdem man von der Polizei angegriffen wurde.
Schlussendlich hoffen wir, dass viel von dem was ihr so geschrieben und gesagt habt mehr aus einem naiven Umgang mit der bürgerlichen Presse als aus bewusster Denunziation resultiert. Auch hoffen wir, dass ihr euch noch Mal äußert, auch wenn es schwer sein dürfte die Berichterstattung jetzt noch in eine andere Richtung zu beeinflussen. Zumindest aber szeneintern ist eine Distanzierung von der Distanzierung von Nöten!

Vorerst: AK Antirepression, AK geistiges Unwesen, AK Gender Sex Desire und AK Antifaschismus des libertären Netzwerks Alerta!

Anonym hat gesagt…

"So wie ich das sehe, war ja alles OK bis die Polizei kam.", sagte auch der Mörder, der sich bei seinem fröhlichen Tun durch die Uniformierten gestört fühlte...

Anonym hat gesagt…

Wo sind die gelöschten Kommentare? Zensur?

Anonym hat gesagt…

Liebes libertäres Netzwerk Alerta!

Es ist richtig und wichtig, dass man im nachhinein solch eine Aktion nochmals konstruktiv in die Kritik nimmt.
Leider hört sich die Kritik eurerseits nach außenstehendener Wahrnehmung an.

1. Ich gehe nicht davon aus, dass die "Aktion" durch das linksextreme Spektrum Hannovers iniziert wurde.
2. Schön wenn es zum Konzept einer "Straßenbahnparty" gehören soll, wobei ich mich frage wo man solche "Regeln" lesen kann, schwarz zu fahren. Weder in den Flyern noch auf der Netzt-Seite wurde auf ein mögliches Schwarzfahren hingewiesen oder aufgerufen. Als Teilnehmer kann ich mich allerdings auch an keine einzige Fahrscheinkontrolle erinnern.
Den Verweis auf PP Binias habt ihr demnach ebenfalls aus der Zeitung und nicht von Teilnehmern selber.
3. Zum Weitererhalt und zur Aufrechterhaltung der Möglichkeit weitere Aktionen durchzuführen MUSS sich die HI von denjenigen distanzieren, die bspw. in der Nordstadt einen Container angezündet haben.
Auch wenn diese Leute nicht direkt im Zusammenhang mit der HI stehen, wird durch solchen Mist die Konzeption verletzt.
Die HI darf keine Plattform bilden für linken Hooligans, und um solche hat es sich hier allen Anschein nach auch gehandelt.
Die Distanzierung richtet sich demanch nicht allein an den bürgerlichen Repressionsapparat, sondern, wie ich hoffe, auch direkt an diejenigen die sich mit linker Aktionskultur nur mangelhaft auseinander gestzt haben.
Mögliche Entsolidarisierungstendenzen seh ich nicht bei den Veranstaltern aufgrund ihrer Distanzierung von einigen, sondern bei denen die Wissentlich die Aktion gestört haben.
4. Ich muss euch allerdings recht geben bei der Tatsache dass die HI sich nicht hätte für den Abend "entschuldigen" müssen. Denn die Schuld für das was geschehen ist trifft andere...

hi-hannover hat gesagt…

Zunächst:
Auf den Text der Alertaner_innen wird es noch eine Antwort geben, diesem Wunsch wird also insoweit von uns entsprochen, wir bitte noch um etwas Geduld.
Dann zwei Anmerkungen:
1. Wir haben hier keine Kommentare gelöscht.
2. Das Wörtchen "Entschuldigung", welches von der Presse kolportiert wurde, ist keinem unserer Münder entsprungen. Es ist eher die politische Auslegung seitens der jeweiligen Chefredaktionen. Wir sind in der Tat auch der Ansicht, dass wir uns für nichts zu entschuldigen brauchen.
Zu allem Weiteren, wie gesagt, mehr von uns in Bälde.
Hedonistische Grüße, HI Hannover

Anonym hat gesagt…

ihr seid idioten und habt eine schöne idee kaputtgemacht. vor ~2 jahren war es kein problem mit ~140 menschen in einer bahn zu feiern, aber in zukunft wird sich halt sofort auch immer eine hundertschaft cops dazugesellen..

in diesem sinne:
danke, hi

plzdiekthxbye

hi-hannover hat gesagt…

Hallo an alle Interessierten!

Von Leuten aus dem „Libertären Netzwerk Alerta!“ erschien jüngst ein Text, in dem uns, der Sektion Hannover der Hedonistischen Internationalen, unter anderem unsolidarisches Verhalten, Naivität und Vereinnahmung durch die bürgerliche Presse vorgeworfen wurde. Sicherlich sollten diese Schlagworte ein bisschen wehtun – taten sie auch. Wir sind aber mit etlichem davon nicht einverstanden und wollen das in folgender Stellungnahme begründen, auch wenn wir diese Form der Diskussion eigentlich nicht so ganz mit unserem Streben nach Freude und Lust unter einen Hut zu bringen vermögen…
Nun denn:
Der Text fordert von uns, dass wir „szeneintern“ unsere Distanzierungen zurücknehmen sollen. Vielleicht ist es hier nötig, ein eventuelles Missverständnis aufzuklären: Die HI setzt sich nicht nur aus Leuten zusammen, die sich unmittelbar jener Szene zugehörig fühlen, um die es hier wahrscheinlich gehen soll. Wir betrachten diesen Umstand als eine Stärke bzw. sehen darin den Clou unseres Konzepts, das ja genau den Anspruch hat, aus dem „eigenen Saft“ herauszukommen und andere Menschen als die „üblichen Verdächtigen“ mit einzubeziehen.
Die erste These des Textes ist, dass wenn zu einer Straßenbahnparty eingeladen wird, es naiv sei, dabei einen friedlichen und sicheren Rahmen im Auge zu haben. Diese Einschätzung können wir nicht voll teilen. Wir stimmen zwar darin überein, dass mit Konfrontationen durch die Polizei bei solch einer Veranstaltung zu rechnen ist – jedoch begreifen wir unser Konzept als Rahmen für experimentelle Reaktionsmuster. „Hass Hass Hass!“ – Rufe, Leuchtspur und Böller meinen wir damit nicht. Wir wollen keineswegs das enorme Aggressions- und Gewaltpotential der Staatsbüttel unterschätzen oder verharmlosen, glauben aber schon, dass damit unterschiedlich umgegangen werden kann. Erfahrungen damit haben wir als Bewegungslinke durch Konzepte wie pink-silver oder der Clownsarmee sammeln können. Das ging zwar längst nicht immer auf, führte in der Außenwahrnehmung aber meist zu größerer Sympathie als das Blackblock-Konzept und machte den Beteiligten oft auch einfach mehr Spaß.
Uns geht es nicht darum, Konzepte für eine politische Praxis zu be- oder verurteilen. Wir finden es aber dennoch legitim, auf Distanz zu Leuten zu gehen, die – sei es nun, um einen Adrenalinkick zu bekommen oder um nach ihrer Selbstwahrnehmung damit der Revolution näher zu kommen – unser Konzept nachhaltig kaputtmachen. In der HI-Einladung zur Party hieß es „Seid bunt und kreativ!“. Uns ist nicht deutlich, wie viel deutlicher wir noch hätten sagen können (ohne dabei in eine Gebrauchsanweisungssprache zu verfallen), dass bestimmte Verhaltensmuster bei dieser Party bitte nicht ausgelebt werden sollen.
Den Hinweis auf Spontaneität bei Straßenbahnpartys finden wir in dem Zusammenhang ein bisschen billig und hätten eher ein paar selbstkritische Töne erwartet, die der Text aber komplett vermissen lässt. Für die HI war der Tag unterm Strich ein deutlicher Misserfolg. Als „unsolidarisch“ empfinden wir, dass dies weder von den Verfassenden des Textes, noch von den fraglichen Leuten auf der Party mit ein wenig Problembewusstsein gewürdigt wurde.
Wir wissen von zahlreichen Feiernden, die der Einschätzung, dass schon wegen Schwarzfahr-Verdacht eine polizeiliche Räumung veranlasst worden wäre, widersprechen würden - irgendwelche Presseäußerungen des unter Profilierungsdruck stehenden neuen hannöverschen Oberbullen hin oder her. Wir vermuten, dass auch die VerfasserInnen des Textes das nicht im Ernst so sehen und müssen feststellen, dass uns auf schäbige Weise die Worte im Mund umgedreht werden, wenn uns letztlich unterstellt wird, wir hätten uns von Schwarzfahrenden distanziert. Wir haben zum Thema Schwarzfahren in unseren Texten genau null mal etwas gesagt.
Wir bleiben dabei, dass wir prolliges, aggressives und Andere gefährdendes Verhalten kacke finden und uns, soweit es uns durch die Presse zugeschrieben wird, davon auch gegenüber der Presse distanzieren. Ob am Ende ein Schwarzfahrverdacht, Krawall bzw. Randale oder Erfahrungen mit vorherigen Straßenbahnpartys den Polizeieinsatz ausgelöst haben, ist auch gar nicht so wichtig für die Frage, ob die HI sich von bestimmten Dingen ruhig distanzieren kann oder nicht.
Dass Flaschenwürfe und auch das Verballern von Leuchtspur von nicht wenigen als „Krawall“ bezeichnet wird, ist eine Tatsache, die anzuerkennen nicht gleich bedeutet, sich der Sprache reißerischer Medien zu unterwerfen. Soviel zur Aussage, es habe Krawall gar nicht gegeben. Wir wollen niemanden spalten, wissen aber auch, dass es durchaus im Interesse einiger Menschen ist, wenn ihre aufgenommenen Personalien nicht gleich automatisch mit dem üblichen Vermerk „links & gewaltbereit“ in den Ordnern des Staatsschutzes einsortiert werden. Auch im Sinne solcher Menschen klären wir über das Anliegen der HI auf.
Weitere Textstellen argumentieren nicht fair: Die Aussage eines Üstra-Sprechers aus der HAZ vom 17.3. wird herangezogen, um unsere Pressemitteilung vom 15.3. zu diskreditieren. Am 15.3. stand der Vorwurf der Sachbeschädigung an Zügen und Autos im Raum. Die HI hat sich davon distanziert (warum eigentlich nicht?) und gleichzeitig klargemacht, dass der folgende Polizeieinsatz absolut grotesk war. Zu keiner Zeit hat die HI Hannover irgendeinen Polizeieinsatz gerechtfertigt. Derartige Andeutungen weisen wir zurück und geben zu bedenken, dass diese in letzter Konsequenz doch bloß selbst die bürgerliche Denke übernehmen.
Anstatt in besserwisserischem Ton unsere (ja, schlechten) Erfahrungen mit der Presse zu kommentieren, hätten die Alerta!-Arbeitskreise ja auch mal selbst oder mit uns zusammen eine Pressemitteilung machen können, in der die Polizei in ihrer Funktion als Repressionsinstrument angegriffen worden wäre – unsere Erfahrung zeigt doch auch, dass gelungene Pressearbeit nicht per se unmöglich ist. An einer Stelle des Pamphlets geht der Belehrungsmodus sogar so weit, dass darin offenbar sogar die libertären SchreiberInnen sich vom rechtstaatlichen Jura-Sprech mal eben haben vereinnahmen lassen: Nämlich wenn sie schreiben, man könne erst Widerstand leisten, „nachdem man von der Polizei angegriffen wurde“- für uns als HI geht die Bedeutung des Wortes Widerstand weit über den Tatbestand des § 113 des Strafgesetzbuchs hinaus!
Für ganz schlechten Stil halten wir, dass wir nicht einmal gefragt wurden, ob wir bestimmte Dinge wirklich so gesagt haben, bevor wir aus der HAZ „zitiert“ wurden.
Zur Klarstellung: Wir können, wollen und werden uns nicht für etwas entschuldigen, was wir nicht zu verantworten haben, auch fabulierten wir niemals über „gewaltbereite Teilnehmer aus der autonomen Szene“. Auch haben wir nicht „in Bezug auf die 77 Festnahmen“ gesagt, es habe sich dabei um Leute gehandelt, die sich nicht mit unserer Idee beschäftigt hätten. Uns ist sehr wohl bewusst, dass unter den Festgenommenen etliche waren, die noch nicht einmal irgendwas für unseren Staat oder die Üstra Anstößiges gemacht hatten. Unsere Solidarität gilt grundsätzlich und uneingeschränkt allen von Polizeimaßnahmen betroffenen Leuten.
Nicht zuletzt deshalb war es übrigens auch ein Aktivist der HI, von dem die Initiative ausging, angesichts der Masseningewahrsamnahme noch vor Ort einen Anwalt einzuschalten.
Der Text schlussfolgert zu guter letzt, dass es sich bei unseren Nacharbeiten zur Straßenbahnparty nur entweder um einen naiven Umgang mit der bürgerlichen Presse oder aber um bewusste Denunziation gehandelt haben kann. Diese schonungslose und anklagende Wortwahl zeugt unseres Erachtens nach davon, dass es den VerfasserInnen mehr ums Abwatschen und Dissen als um solidarische Kritik ging.
Am Ende ist es womöglich nur eine Geschmacksfrage: Während es bei den einen vielleicht sogar eine klammheimliche Freude hervorruft, wenn NP und BILD über „neue Chaostage“ spekulieren, ist uns dies Anlass genug, das Bild der Hedonistischen Internationalen in der Öffentlichkeit zu präzisieren. Wir gestehen ein, dass dies mit der bürgerlichen Presse allein nur scheitern kann, freuen uns aber, dass die über drei Zeitungsausgaben währende Aufmerksamkeit letztlich zahlreichen InternetnutzerInnen die Idee der HI dann doch näher gebracht hat.
Wir raven weiter gegen Deutschland! Freude, Freiheit, Alles!
Herzlichst, Eure HI Hannover

Martyn Mlostekk hat gesagt…

maaaan.. ihr habs echt nich leicht was bullen angeht.. da haben wir in berlin ja noch nen zuckerschlecken!!!

Anonym hat gesagt…

Vielleicht sollte auch gesagt werden, dass die Hedonistische Internationale alles andere als eine Organisation ist. Sie ist ein Konzept und eine Idee, derer sich mittlerweile 27 Sektionen in mehreren Ländern bedienen.

Mehr Infos: http://www.hedonist-international.org

Anonym hat gesagt…

woher nehmt ihr euch das recht raus draussen im öffentlichten raum eine
party zu veranstalten.schon mal überlegt ob andere menschen keinen bock auf eure sauf und drogenpartys haben und abends gern in ruhe zb.in die disco fahren oder von der arbeit nach hause oder oder oder?mietet euch euren freiraum bei partyveranstaltern,stellt securities an die türen und nervt mich nicht mit eurer partyscheiß.es gibt keinen partyraum in der öffentlichkeit.

Anonym hat gesagt…

@plzdiekthxbye

Du bist der größte Idiot!
Entweder war's damals schon unrechtens oder es ist auch heute noch okay.
Deine Argumentation ist die eines Trottels!
Du suchst auf der falschen Seite nach Schuld. Deine Kausalitätskette ist genauso lame wie dein wanna-be PC-Englisch.
Nich soviel Urbandictionary stöbern, spliffen und vor allem mal Flagge bekennen. Nicht jetzt etwas verurteilen was vor zwei Jahren okay war... oder wart ihr nur die "höflichenren Verbrecher"?
Rafft's alle mal, das war so nicht geplant! Wenn's jetzt so gelaufen ist muss doch die Idee an sich nicht schlecht sein!?! Ohne die Stresser wäre das eigentliche Event ja auch anders abgelaufen.

such dir die raus und spam die Voll

ktb


ps. dass es vor 2 und mehr Jahren gut geklappt hat ist eigentlich nur ein Beweis dafür, dass es generell auch klappen kann und auch in 2 Jahren noch klappen kann/ wird.
denk mal drüber nach

Anonym hat gesagt…

yo elch laber nich und geh nach hause!

Anonym hat gesagt…

yoyoyo, du Toy!
tzz

Anonym hat gesagt…

yo!elch!
kannst wohl nur beleidigen?soll ich auch ma?geh von der straße.fub.

Anonym hat gesagt…

-_-

das war eine Reaktion. und hört mir mit eurem YO auf. Bist du der Gleiche oder fängst du damit jetzt auch an?
YOYOYOYO, deine Hose hängt!

Anonym hat gesagt…

http://www.spiegel.de/video/video-28322.html

Anonym hat gesagt…

yo yo yo elch
mich als idiot zu bezeichnen ist nicht gerade eine adäquate art auf meinen kommentar einzugehen.ich habe nur meine meinung geäussert.wenn du damit nicht einverstanden bist,heul doch......

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

Alerta,

ich finde die gesamte Linke-Szene mit Ihrem Ansatz jedes Wort in weiblicher als auch männlicher Unterscheidung anzubringen völlig stumpf.

Hedonisten_Innen usw.

Was soll das noch, 1973 ist längst vorbei.

Und mit Eurem a-sexuellem Gleichberechtigungs-Dings-Bums- lieber-kollektiv-Stricken-als-F*cken, ist doch auch schon längst rum. SO in etwa seit den 90ern völlig unnötig.

Niemand stellt bei Weglassen von "_Innen" beim Plural, die Fachkundigkeit von Alice Schwarzer oder die Dringlichkeit der Mission in Frage, nur finde ich sollte sich auch die Linke langsam mal entspannen und die technokratischen Codes weglassen.

Männer haben einen Penis und Frauen eine Vagina. Alles in einem wars das schon mit dem Unterschied. Und seit etwa 30 Millionen Jahre Evolution der Sapiens ist das wirklich nichts sensationelles mehr.

Grüße an alle Penisse_Innen und Vagina_er.

Eure Hafenbraut!

Anonym hat gesagt…

Right!
Lieber kollektiv Ficken statt Stricken.

Rave on!
Hedonist_In

Anonym hat gesagt…

is schon september,wo seid ihr tollen hedos?zu kalt?zu blöd?is mir egal,ich geh euch ausm weg....

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

Such did not hear

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

MTV 2010Awards

Guten Abend

Wir stimmen wieder absolut nicht überein mit der diesjährigen mtv awards 2010 Entscheidung.

Bitte schaut vorbei auf unsere kleine Webumfrage

http://micropoll.com/t/KEcJnZBNrh


Lady Gaga kann doch wirklich nicht besser sein als Madonna

Diese Umfrage wird unterstützt von MTVawards 2010 sponsor femmestyle
[url=http://www.femmestyle.ch]brustvergrößerung plastische Chirurgie[/url]


Die nächste Verleihung 2011 muss wieder unbedingt gerechter werden.

Anonym hat gesagt…

I am not sure why I have come to love swarovski so much maybe because it is Austrian and I love Austria!


[url=http://www.buyswarovski.net]swarovski schmuck[/url]

Anonym hat gesagt…

Hallo Freunde!

Was fuer eine WM! Ist es moeglich, dass die Schweiz besser als Deutschland platziert sein wird?

Bitte besucht unsere tolle Umfrage.

http://micropoll.com/t/KENMDZBJU1

Mit freundlicher Unterstuetzung von finanzoptimieren.
[url=http://www.finanzoptimieren.com]lebensversicherung rente[/url]

Die Weltmeisterschaft ist auf jedenfall jetzt schon besser als Deutschland 2006!

Roswitha Zwettler hat gesagt…

Dieser Blogger zum Themenbereich Kochen ist auch gut!